Projektpartner: Universität Augsburg
Noch immer leidet die Tourismusbranche unter den pandemie-bedingten Einschränkungen. Die Branche sucht nach innovativen Ideen, um dem Gast sichere und kontaktarme Angebote machen zu können. Der Bereich von „low touch tourism“ oder gar „no touch tourism“ könnten hier alternative und interessante Perspektiven bieten.
In Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg untersucht das Pilotprojekt "Low- & No-Touch Tourism" zunächst Konzepte zur Vermeidung von Gruppenbildung, wie beispielweise raumzeitliche Tracking- und Navigationssysteme zum Vermeiden von Crowding-Effekten, wirksame Strategien zur Reduzierung von Schlangenbildungen, Wartezeiten und Stauungen (flow improvement) oder bestehende Formen des low touch travel (begegnungsarmes Reisen). Gleichermaßen nimmt das Projekt die Minimierung physischer Kontakte zwischen Reisenden und Tourismusanbietern in den Fokus.
Ziel des Pilotprojektes ist die Sammlung, Strukturierung und Diskussion von Informationen, Daten und Erfahrungen zum low- und no-touch tourism. Darauf aufbauend werden sowohl Empfehlungen für die weitere forschungsseitige Thematisierung sowie andererseits Vorschläge für die weitere praxisorientierte Umsetzung dieser Konzepte erarbeitet. Dabei kann es beispielsweise um Fragen gehen, wie trotz kontaktarmer Angebote eine persönliche Bindung zum Gast aufgebaut werden kann oder wie persönliche (regionalkulturelle) Urlaubserlebnisse kontaktarm möglich sein könnten. Auch Fragen nach den nötigen low touch skills von Mitarbeiter(innen) im Gastgewerbe, der Akzeptanz berührungsarmer Angebote bei den Reisenden oder dem Marketing solche Konzepte im Rahmen des touristischen Destinationsbrandings könnten sich ergeben.
Erste Ergebnisse präsentierte PD Dr. Markus Hilpert von der Universität Augsburg im Rahmen des Jahresdialoges 2021 „Wie tickt der Tourist?“ vom Bayerischen Zentrum für Tourismus am 20. Mai 2021.
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